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Verein FmB

FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen ist eine unabhängige Interessensvertretung. Wir machen die Stimmen und Anliegen von Frauen* mit Behinderungen auf nationaler und internationaler Ebene sichtbar und hörbar. FmB engagiert sich für die Etablierung eines intersektionalen, inklusiven und anti-ableistischen Feminismus, der die vielfältigen Erfahrungen und Identitäten aller Frauen* anerkennt und wertschätzt.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Bewusstseinsbildung für die Lebensrealitäten von Frauen* mit Behinderungen. Durch Öffentlichkeitsarbeit arbeiten wir daran, dass Stereotype und Diskriminierung abgebaut werden. So wird ein tieferes Verständnis für die Situation von Frauen* mit Behinderungen geschaffen.

Der Aufbau einer Community und der Austausch von Erfahrungen sind zentral für die Arbeit von FmB. Es entsteht Zusammenhalt und ermöglicht, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die nationale und internationale Vernetzung spielen für die Interessensvertretung ebenso eine wichtige Rolle.

FmB setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der alle Frauen* mit Behinderungen ihre Rechte vollumfänglich wahrnehmen können und in der Vielfalt und Inklusion gelebte Realität sind.

Mitglieder

Werde jetzt Mitglied bei FmB – Interessensvertretung Frauen mit Behinderungen und setze dich gemeinsam mit uns für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Inklusion ein: Mitglied zu werden

Es gibt zwei Möglichkeiten der Mitgliedschaft bei FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen: als Vollmitglied (mitgestaltend) oder ohne Stimmrecht als unterstützendes Mitglied (passiv – finanziell oder anderweitig unterstützend).

Mitglied können werden:

  • Frauen* mit Behinderungen: Personen, die sich als Frauen* mit Behinderungen identifizieren, unabhängig von einem Behindertenpass oder ähnlichem.
  • Allies* (Verbündete*): Frauen* ohne Behinderungen und Männer* mit oder ohne Behinderungen sind ebenso als Mitglieder willkommen, wenn sie als Allies handeln. Allies unterstützen die Vereinsziele, sind sich jedoch bewusst, dass sie keine inhaltlich oder formal führenden Rollen einnehmen können.

Wir freuen uns über einen jährlichen freiwilligen Mitgliedsbeitrag von € 24,00. Uns ist es wichtig, dass alle Frauen* mit Behinderungen Mitglied werden können, der Beitrag zu FmB schaut für jede* unterschiedlich aus.

FmB hat ca. 130 Mitglieder aus ganz Österreich, ca. 60 % leben in Wien. Insgesamt leben ca. 75 % in einer Stadt und ca. 25 % unserer Mitglieder am Land (Stand Oktober 2025).

Arbeitsgruppen

In den Arbeitsgruppen (AGs) bearbeiten die FmB-Mitglieder spezifische Themenbereiche. Die Mitglieder sammeln und bündeln Informationen und Ressourcen, überlegen mögliche Aktionen und tauschen sich untereinander aus. Ziel ist es, Wissen zu teilen, Ideen zu entwickeln und konkrete Schritte zu planen.

Uns ist wichtig, dass die Mitwirkung in den AGs barrierefrei und angenehm möglich ist. Gemeinsam klären wir, wie eine gute und barrierefreie Zusammenarbeit für alle aussehen kann. Bei Bedarf organisieren wir Schriftdolmetschung oder ÖGS-Dolmetschung. Gerne gehen wir auch auf weitere Aspekte der Barrierefreiheit ein, damit alle gut teilnehmen können. Die Mitarbeit in den AGs ist freiwillig und kann jedes Mitglied je nach Ressourcen und Interesse gestalten. Jederzeit kann eine Pause von der Mitarbeit gemacht werden.

Die Arbeitsgruppen treffen sich etwa alle zwei Monate für jeweils 1,5 bis 2 Stunden – inklusive Check-in und Pause. Die Treffen finden meist online aber auch in Präsenz statt. In den Monaten Dezember sowie Juli und August gibt es keine AG-Treffen. Insgesamt beträgt der geschätzte Zeitaufwand für die Mitarbeit in einer AG rund 16 Stunden pro Jahr, inklusive Vor- und Nachbereitung.

Das FmB-Büro unterstützt die Arbeitsgruppen bei organisatorischen Aufgaben wie Termin- und Raumkoordination. Außerdem nimmt immer mindestens eine Person aus dem Büro oder dem Vorstand an den Treffen teil und leitet die Arbeitsgruppen.

Aktuelle Arbeitsgruppen:

  • AG Anti-ableistischer Feminismus / feministischer Anti-Ableismus
  • AG Gesundheit und Gender Medizin
  • AG Spaß, Empowerment & Selbstfürsorge

Ab dem Jahr 2026 werden weitere Arbeitsgruppen dazukommen – unter anderem zu den Themen Behinderung & Gesellschaft, Gewaltschutz, Arbeit sowie Kultur und Repräsentation.

Statuten

Begonnen hat der Verein FmB 2023 mit diesen Statuten: LINK

Aktuell werden die Statuten überarbeitet.

Preise und Auszeichnungen

2025 Frauenpreis der Stadt Wien

Jurybegründung: Eigentlich ist es verwunderlich, dass es den Verein, den wir nun auszeichnen, erst seit etwas mehr als zwei Jahren gibt. Denn natürlich gibt es die Kombination von Diskriminierungen von Frauen und von Frauen mit Behinderungen immer schon. Aber, dass sich eine Interessenvertretung der Verbesserung ihrer Lebenssituation und ihrer Lebenschancen widmet, gibt es seit dem Internationalen Frauentag am 8. März 2023.

Die Gründerinnen der “FmB, Interessenvertretung Frauen* mit Behinderungen”, Heidemarie Egger, Julia Moser und Eva-­Maria Fink, wollten der oft unsichtbaren Mehrfachdiskriminierung etwas entgegensetzen, also wurden sie aktiv. Der Verein ist eine niederschwellig zugängliche Plattform zur Vernetzung, will Frauen mit Behinderungen empowern und bietet die Möglichkeit, sich bundesweit mit anderen Vereinen und Organisationen auszutauschen.

Das wichtigste Ziel: Frauen mit Behinderungen sollen ein sicheres, sichtbares und selbstbestimmtes Leben führen können. Und es geht um ihre politische Vertretung, denn Frauen mit Behinderungen sind immer noch zu wenig sichtbar und werden zu wenig gehört.

Auch feministische Organisationen haben die Mehrfachdiskriminierung von Frauen mit Behinderungen meist nicht auf dem Schirm. Sie sind schon ab dem Kindergarten mit Hindernissen in der Bildung konfrontiert, mit Ausschluss statt Inklusion, wie sich auch im österreichischen Sonderschulwesen zeigt. Das setzt sich auf dem Arbeitsmarkt fort: Frauen mit Behinderungen haben eine niedrigere Erwerbsquote als Männer, die Zugänge zum Arbeitsmarkt sind nicht barrierefrei, und sie können oft nicht in der politisch gewünschten Vollzeit arbeiten, weil sie mehrfach belastet sind. Viele von ihnen scheinen in der Arbeitslosenstatistik gar nicht auf. Und auch in der Gesundheitsversorgung, der sexuellen Gesundheit und der reproduktiven Selbstbestimmung gibt es spezielle Barrieren. Das sind mehrfache Diskriminierungen, die sich nicht addieren, sondern potenzieren und die der Verein FmB auf die politische Agenda setzt. Damit Frauen mit Behinderungen ihre Rechte wahrnehmen können und Vielfalt und Inklusion für alle möglich sind.

2024 Preis der Vielfalt im Rahmen des Diversity Ball

Jurybegründung: „Die Interessenvertretung Frauen* mit Behinderungen wurde im März 2023 von Heidemarie Egger, Julia Moser und Eva-Maria Fink gegründet. Laut Jury ist es beeindruckend, was in der kurzen Zeit seit der Gründung gelungen ist. Die drei absolut authentischen Expertinnen, die schon in unterschiedlichsten Bereichen tätig waren, konnten sehr rasch auf ihre Expertise zugreifen und diese für den Verein nutzen. Der Verein ist zur Gänze ehrenamtlich geführt und legt einen intersektionalen Blick auf Diversität und weist darauf hin, dass Menschen auch von Mehrfachdiskriminierung betroffen sein können. Durch sein Bestehen wird positive Veränderung bewirkt und laut Jury ist die gesellschaftliche Relevanz des Vereines absolut gegeben.“

2023 Inklusionspreis der Lebenshilfe Österreich

Beschreibung in Einfacher Sprache

Der Verein FmB ist ein unabhängiger Verein in Österreich.

Er hilft Frauen* mit Behinderungen.

Der Verein wurde am 8. März 2023 gegründet.

Zwei Frauen mit Behinderungen leiten den Verein:
Heidemarie Egger, Julia Moser

Im Vorstand sind 4 Frauen mit Behinderungen:

Heidemarie Egger, Julia Moser, Eva-Maria Fink und Nina Eckstein

Der Verein hat ca. 130 Mitglieder aus ganz Österreich und möchte noch größer werden.

FmB möchte, dass Frauen* mit Behinderungen die gleichen Rechte haben
wie alle anderen Menschen.

Der Verein macht viele Aktionen, um das zu erreichen.

  • Der Verein macht Workshops.
  • Der Verein macht Vereinstreffen.
  • Der Verein informiert Menschen über das Leben von Frauen* mit Behinderungen.

Frauen* mit Behinderungen können Mitglied werden.
Sie bestimmen, was im Verein passiert.

Auch Männer mit und ohne Behinderungen und Frauen ohne Behinderungen
können Mitglied werden. Sie helfen mit.

Der Mitglieds-Beitrag ist 24 Euro im Jahr.

Den Mitglieds-Beitrag muss man nicht zahlen, wenn man nicht kann.

Der erste Verein zur Interessensvertretung von Frauen mit Behinderungen in Österreich wurde am 08.03.2023 gegründet.

FmB – Interessenvertretung Frauen* mit Behinderungen

Geschäftsführende Vorständin / Vorsitzende: Heidemarie Egger
Geschäftsführende Vorständin / Stv. Vorsitzende: Julia Moser
Kassierin: Eva-Maria Fink
Vorstandsmitglied: Nina Eckstein

Alle, die mitgestalten wollen – sind herzlich dazu eingeladen!

ZVR: 1550180542 / Vereinssitz: Wien

Das sind unsere Statuten: FmB Statuten